Sushi kann jeder ganz einfach zu Hause machen – zumindest mit dem richtigen Zubehör. Welche Zubehörteile für das Sushi selber machen benötigt werden, gibt es hier auf einen Blick:
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Reiskocher für Sushi
Die Hauptzutat von Sushi ist Reis. Bevor es mit dem Sushi machen losgehen kann, muss zunächst einmal der Reis gekocht werden. Dieser ist Bestandteil aller Sushi Rezepte. Das kann man entweder ganz klassisch in einem Topf vornehmen oder in einem elektrischen Reiskocher.
Ein elektrischer Reiskocher vereinfacht das Kochen von Sushi Reis, weil man nur den gespülten rohen Reis sowie die passende Menge Wasser einfüllen muss. Der Garvorgang geschieht nach der Quellreismethode, bei dem das Wasser komplett vom Reis aufgenommen wird. Im Gegensatz zum Kochen in einem herkömmlichen Kochtopf erfordert der Reiskocher keine Überwachung. Die Gefahr, dass der Reis überkocht, anbrennt oder austrocknet besteht bei einem Reiskocher nicht. Nach dem Kochen schaltet sich der Reiskocher automatisch ab. Das Praktische an den modernen Reiskochern ist, dass sie den Reis nicht nur perfekt kochen, sondern anschließend auch warmhalten.
Der erste automatische Reiskocher kam in den 50er Jahren – wen wundert es – in Japan auf den Markt. Seitdem sind die praktischen Küchengeräte in ganz Asien verbreitet und gehören zur Standardeinrichtung einer jeden Küche.
Elektrische Reiskocher gibt es in allen möglichen Formen, Größen und Leistungs- und Preisklassen. Günstige Geräte mit einem Fassungsvermögen von einem Liter gibt es bereits unter 20,- Euro. Für größere Kocher liegt der Preis durchschnittlich zwischen 150,- und 250,- Euro. Solide Geräte aus Edelstahl kosten zwischen 40,- und 80,- Euro.
Hangiri & Hangiri-Löffel (Shamoji)
Nachdem der Reis fertig gekocht ist, füllt man in ein geeignetes Gefäß. Die Japaner verwenden dafür einen sogenannten Hangiri, einen runden Holzbottich mit flachem Boden. Echte Hangiris bestehen aus Zypressenholz und werden von zwei Kupferreifen zusammengehalten, ähnlich wie bei einem Weinfass. Es gibt kleine Hangiris mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern, die sich optimal für den privaten Gebrauch in der Küche eignen. Sushi-Restaurants arbeiten hingegen mit Hangiris, die auf einen Durchmesser von über einen Meter kommen.
Nach dem Kochen wird der Reis in den Hangiri gefüllt und dort mit Reisessig, Salz und Zucker vermischt. Anschließend wird der Bottich mit einem Tuch, dem Fukin, abgedeckt, sodass der Reis etwas abkühlen kann. Durch ihre große und flache Form kann der Reis schneller auskühlen, während das Holz die überschüssige Flüssigkeit aufsaugt.
Mit dem Hangiri-Löffel, auch Shamoji genannt, wird der Reis mit den anderen Zutaten vermengt, umgerührt, geformt und serviert. Ein typischer Shamoji ist flach und besteht traditionell aus Bambus oder anderen Holzsorten. Heute sind zumeist Shamojis aus Kunststoff in Gebrauch. Sie eignen sich ideal für das Umfüllen des Sushi-Reises vom Kocher in den Hangiri und vom Hangiri auf die Sushi-Matte.
Ein traditioneller Hangiri für den häuslichen Gebrauch kostet zwischen 20,- und 60,-Euro und ist in zahlreichen Online-Shops, beispielsweise bei reishunger.de, TheOrientalshop.de oder bei eBay erhältlich. Dort erhält man ebenfalls den passenden Löffel, häufig auch als Komplettset, in verschiedenen Größen.
Sushi-Matte (Makisu)
Das wohl wichtigste Hilfsmittel bei der Herstellung von Sushi ist die Matte. Diese wird in Japan als Makisu bezeichnet und besteht idealerweise aus Bambus. Eine Makisu ist 30 mal 30 Zentimeter groß. und besteht aus, mit einer Baumwollschnur zusammengebundenen, Bambusstreifen.
Die Sushi Matte ist für das Aufrollen der gefüllten Nori-Blätter unerlässlich. Mit ihr kann man sowohl runde Makis, als auch eckige California Rolls perfekt formen. Für Letztere empfiehlt es sich, die Makisu vor der Benutzung mit Klarsichtfolie einzuwickeln, da der Reis sonst zu sehr an der Matte kleben bleibt und die Reinigung erschwert. Wer lieber plastikfrei Sushi machen will, sollte die Matte nach Gebrauch nur mit Wasser und einer weichen Bürste reinigen und ausgiebig an der Luft trocknen lassen.
Makisus gibt es in allen Asialäden und in ausgewählten Supermärkten, beispielsweise von Bamboo Garden, für wenige Euro. Auch im Internet, z.B. bei Amazon oder eBay, findet man Makisus in verschiedenen Größen und Preisklassen.
Yanagiba- / Sashimi-Messer
Neben der Makisu ist auch das richtige Messer für die Zubereitung von Sushi unerlässlich. Echte Sushi-Messer werden als Yanagiba oder Sashimi-Messer bezeichnet und zeichnen sich durch ihren besonders hohen Schärfegrad aus. Sie werden zum Zubereiten und Schneiden von Sushi-Rollen und Sashimi verwendet.
Yanagiba-Messer, die in Deutschland als Sushi-Messer bekannt sind, haben eine einseitig geschliffene Klinge und eignen sich für lang ziehende, kunstvolle und besonders feine Schnitte. Der Vorteil der einseitig geschliffenen Klinge ist, dass das Schnittgut nicht an dieser haften bleibt. Grund dafür ist die Biegung in der Klinge auf der dem Schliff abgewandten Seite, wo sich ein Luftpolster zwischen Schnittgut und Klinge bildet. Die meisten in Deutschland erhältlichen Yanagiba-Messer haben eine Klingenlängen von 15 bis 24 Zentimetern bei Klingenbreiten von circa drei Zentimetern.
Das Sashimi-Messer eignet sich idealweise zur Zubereitung von Sashimi, also Filetstücke von rohem Fisch. Es handelt sich um ein Filetiermesser, welches im Gegensatz zum Yanagiba beidseitig geschliffen ist und daher einfacher in der Verwendung ist. Mit der richtigen Schneidetechnik kann man mit dem Sashimi-Messer, dessen Klinge 33 Zentimeter und länger ist, hauchdünne Filets aus Fisch und auch Fleisch schneiden. In Deutschland werden die scharfen Messer häufig als Schinkenmesser bezeichnet.
Sushi-Messer bedürfen einer besonderen Pflege. So dürfen sie nicht im Geschirrspüler oder mit Seife gereinigt werden. Stattdessen spült man sie einfach unter laufendem, kaltem Wasser ab und wischt sie anschließend mit einem weichen Tuch trocken. Als Schneidunterlage verwendet man am besten Bretter aus Holz oder Kunststoff, die besonders schonend für die Klinge sind. Darüber hinaus müssen Sushi-Messer regelmäßig mit einem speziellen Schleifstein geschliffen werden, um die Schärfe der Klinge zu gewährleisten.
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